1933

Die 1933 angeschaffte Motorspritze und der 1934 angeschaffte Mannschaftswagen der Feuerwehr waren 1937/1938 in der Scheune des Amtshauses untergestellt. Zu dieser Zeit plante man aber, die Scheune dem Elektrizitätswerk Verl zur Verfügung zu stellen. Zur Lösung der Raumfrage machte die Freiwillige Feuerwehr Verl (Löschzüge 1 und 2) folgenden Vorschlag:

»Die Feuerwehr stellt die Räume in der Scheune des Amtshauses, wo gegenwärtig die Motorspritze und der Mannschaftswagen der Feuerwehr untergestellt sind, dem Elektrizitätswerk Verl für die Materialienaufbewahrung uneingeschränkt gegen eine einmalige Vergütung von 300 Reichsmark dauernd zur Verfügung. Die 300 Reichsmark werden restlos zum Ankauf und Aufbau eines Schlauchtrockenturmes verwendet. Soweit der Betrag nicht reicht, trägt die Feuerwehr die Kosten. Die Polizeiverwaltung Verl baut auf Kosten des Amtes Verl die beiden Zellen im Polizeigefängnis oder Spritzenhaus so um, dass die Motorspritze und der Mannschaftswagen im Spritzenhaus untergebracht werden können. Ferner macht das Amt die Wohnung im Spritzenhaus, die jetzt von der Familie Reineke bewohnt wird, für den jeweiligen Motorspritzen- und Mannschaftswagenfahrer gegen eine angemessene Miete sobald wie möglich frei. Der jeweilige Motorspritzen- und Mannschaftswagenfahrer übernimmt als Inhaber der Spritzenhauswohnung die Wartung des Polizeigefängnisses in dem Umfange und gegen die Entschädigung, wie es bei Frau Reineke bisher der Fall war.«

Diesem Vorschlag der Feuerwehr stimmte der damalige Amtsbürgermeister zu. Der Aufbau des Schlauchtrockenturmes und der Umbau der Zellen waren im November des Jahres abgeschlossen.