Wie alles begann...
Wie alles begann...
Der Löschzug Verl konnte zum Jahresende 2003 von dem Verler Unternehmer Friedhelm Sirp zu einem symbolischen Kaufpreis von einem Euro eine alte und stark restaurierungsbedürftige Kraftfahrdrehleiter aus dem Jahre 1936 erwerben.
Es handelt sich dabei um eine Kraftfahrdrehleiter der Firma Metz vom Typ KL 26 +2 auf einem MAN D1-Fahrgestell.
Der Unternehmer, der sich ursprünglich die Restaurierung selbst zur Aufgabe gemacht hatte und an seinem Ziel aus gesundheitlichen Gründen nicht festhalten konnte, überließ das Fahrzeug dem Löschzug Verl mit der Auflage, dieses nicht weiter zu veräußern und es nach erfolgter Restaurierung für die Nachwelt zu erhalten.
Schnell war allen Beteiligten klar, dass hierdurch ein nicht unerheblicher Vermögensgegenstand geschaffen würde.
Denn nach unseren Recherchen gab es in dieser Konstellation Trägerfahrzeug MAN D1-Fahrgestell mit Aufbauhersteller Metz ursprünglich nur fünf Fahrzeuge, die seitens des Reichsluftfahrtministeriums in Auftrag gegeben wurden. Unser Fahrzeug ist das letzte heute noch existierende Exemplar.
Um eine klare rechtliche Trennung zwischen dem Löschzug Verl, als Einrichtung der Stadt Verl, und der kostenintensiven und aufwendigen Restaurierung sicher zu stellen, sollte eine eigene Gruppierung, die sich »Feuerwehroldtimer-Freunde« nennen wollte, unter dem Dach des Löschzuges entstehen.
Zur Lösung des Problems sollte daher ein eigener Vereins gegründet werden.
2004
Gegen Ende des Jahres 2004 erarbeiten Thomas Heitjohann und Raphael Fortkord eine Mustersatzung. Im Vorfeld werden viele Satzungen ähnlicher Vereine durchgearbeitet und Pro und Contra diskutiert, um eine möglichst optimale Lösung für unsere eigenen Zwecke zu erreichen. Auch der Notar Constantin Vernekohl und der Steuerberater Tobias Fortkord werden immer wieder konsultiert und stehen uns beratend zur Seite, um rechtlich als auch steuerlich alle Gesichtspunkte zu berücksichtigen.
Anerkennung der Gemeinnützigkeit und Eintragung ins Vereinsregister
Das Finanzamt Wiedenbrück erkennt die Gemeinnützigkeit am 17. Mai 2005 an.
Der Verein wird am 19. August 2005 in das Vereinsregister Gütersloh unter der Nummer VR1225 eingetragen. Seitdem führt er den Zusatz »e.V.«.
Presse berichtet erstmals über den Förderverein
Die heimische Lokalpresse wird erstmals am 7. November 2005 zu einem Pressetermin in das Feuerwehrgerätehaus Verl eingeladen, um über den Verein und den Vereinszweck zu berichten. Es wird u. a. darauf aufmerksam gemacht, dass eine neue Unterkunft für die Drehleiter gesucht wird. Zurzeit steht das Fahrzeug in einer alten Remise in Kaunitz.
Gegen Ende 2005 kann eine neue Unterkunft in Verl am Rande des Ortskerns bezogen werden.
Bürgermeister setzt sich für den neuen Verein ebenfalls ein
Bürgermeister Paul Hermreck schreibt am 23.11.2005 an die MAN AG und bittet um Prüfung, inwieweit die MAN AG bei der Restaurierung der alten Drehleiter unterstützen könne. Eine Unterstützung bei der Instandsetzung des Motors wäre schon von großem Vorteil. Die MAN AG antwortet und will erst mit der Fachabteilung für die Dokumentation von Fahrzeugen Rücksprache halten.